Ob im Handwerk oder in der Großindustrie, die dauerhafte und einwandfreie Funktion von Maschinen, Geräten und Anlagen sind abhängig von einer präzisen Ausrichtung und sicheren Verankerung. Die Zeiten, mit aufwendigen Fundamentarbeiten mit vergossenen Ankerschrauben und zeitraubende Nivellierungen mit Ausgleichsblechen sind längst vorbei. Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts setzte eine innovative Entwicklung ein, die es ermöglichte mit nur einem Maschinenelement alle Anforderungen, die sich hinsichtlich der Aufstellung von Maschinen ergeben, zu erfüllen. Nur wenige Maschinenelemente beinhalten so viele Vorteile gleichzeitig, wie es bei Maschinenfüßen vorzufinden ist. Dies bezieht sich zum einen auf die weitaus höhere Präzision, aber ganz besonders tritt der wirtschaftliche Aspekt in den Vordergrund. Denn, Fundamentarbeiten die sich wegen der Abbindungszeit des Betons über Wochen erstrecken, können komplett entfallen. 

 

Aufbau 

Maschinenfüße, wie sie beispielsweise bei der VERMAY GmbH & Co. KG angeboten werden, bestehen aus einem Fuß-Teller, in dem eine Gewindestange verankert beziehungsweise vergossen ist. Der Teller kann aus Kunststoff oder Metall bestehen. Im Teller selbst sind Bohrungen eingebracht, die zur Aufnahme der Ankerschrauben dienen. Die Ankerschrauben benötigen zur Befestigung Kunststoffdübel oder Schwerlastdübel aus Metall, je nach Belastung. Die Gewindestange ist mit einer Mutter und einer stabilen Unterlegscheibe versehen, auf die später das Gestell der Maschine oder der Anlage ruht und mit einer Kontermutter festgezogen wird. Mithilfe der Gewindestange ist zudem eine exakte und stufenlose Nivellierung möglich. Für Maschinen, bei denen hohe Vibrationen zu erwarten sind, stehen Maschinenfüße mit Schwingungsdämpfer im Angebot.  Betreffend vorliegender Unebenheiten und Neigungen, kann der vorhandene Untergrund sehr unterschiedliche Anforderungen stellen. Dafür wurden entsprechende Ausführungen mit Gelenkfunktion als Universallösung entwickelt. Der Gelenkfuß stellt nicht nur eine sichere Verankerung mit stufenloser Nivellierung dar, sondern gleicht zudem ungünstige Bodenoberflächen automatisch aus. Dazu wurde das untere Ende der Gewindestange als Kugel ausgeformt, die von einer Kugelpfanne umschlossen ist. Die Kugelpfanne ist wiederum mit der Fußplatte vergossen, wodurch insgesamt eine feste Verbindung vorherrscht.  Zu einer weiteren Variation gehören Saugfüße oder Antirutschschuhe. Besonders wenn der Standort öfter gewechselt werden muss, wie es bei Arbeitstischen oder Vorrichtungen der Fall ist, kommen diese praktischen Maschinenfüße zum Einsatz. Voraussetzung ist ein glatter Boden aus Keramik, Kunststoff, Metall oder ein beschichteter Betonboden.   

Material, Größen und Belastbarkeit 

Für die Gewindestangen kann Stahl, verzinkter Stahl und Edelstahl genutzt werden. In korrosionsgefährdeten Umgebungen, wie in der Fleisch- und Fischverarbeitung oder der Lebensmittelproduktion, hat sich Edelstahl bestens bewährt. In Feuchträumen oder gegen Witterungseinflüsse bietet verzinkter Stahl ausreichend Schutz. Fußteller stehen aus Kunststoff, Stahl, Edelstahl und Spritz-Druckguss zu Verfügung.  Die Schraubendurchmesser beginnen bei M8 und schließen alle Normgrößen bis M30 mit ein.  Als kleinsten Fußdurchmesser kann 40 Millimeter angesetzt werden, wobei der Maximaldurchmesser bei 123 Millimeter endet. In der Länge werden bis zu 200 Millimeter erreicht.  Maschinenfüße werden zunächst immer nach der zu erwartenden Belastung ausgewählt. Hier beginnt das Feld beim kleinsten Fuß mit 500 KG und reicht bis 4.000 KG. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Gewichte und die Belastung während des Betriebes bei Maschinen und Anlagen, nicht gleichmäßig verteilt sind. Bei der Auswahl muss also immer die höchstmögliche Belastung zur Anrechnung kommen

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